Wenn unwissender- und unverständlicherweise Begriffe wie „Preussen Hools“ oder „3.Halbzeit“ völlig zusammenhangslos mit dem Namen unserer Gruppe in Verbindung gebracht werden – geschehen in der aktuellen Juli-Ausgabe des Stadtmagazins „Ultimo“ – dann fällt es uns schwer auch nur ansatzweise ernst zu bleiben. Wir sehen uns beim Warmlaufen für die nächsten Keilereien…
Monthly Archive for Juli, 2011
Neben knapp 7500 weiteren Zuschauer_innen ist auch unsere Gruppe gut in der dritten Bundesliga angekommen und sorgte mit einer Choreographie für einen ersten Glanzpunkt der neuen Spielzeit. Leider mussten wir aufgrund der teilweise doch recht heftigen Windböen von unserer ursprünglichen Idee abweichen, aber dennoch können wir mit dem Gesamtbild zufrieden sein. Auch der sonstige Tifo konnte sich am heutigen Tag hören und sehen lassen – soweit es das Wetter vor allem in der zweiten Hälfte zugelassen hat. Zu unschönen Szenen kam es leider weit nach Spielende, als unsere Gruppe einer einzelnen Person des neuen Ordnungsdienstes verdeutlichen musste, dass das Verbot der rechten Bekleidungsmarke „Thor Steinar“ nicht nur eine Floskel in der Stadionordnung ist. In der darauf folgenden Auseinandersetzung wurden mehrere Personen aus unseren Reihen durch den Pfeffersprayeinsatz seitens der einschreitenden Polizei verletzt. Null Toleranz für Nazis im Preußenstadion!
Leute aufgepasst! Passend zum Saisonstart und zur neuen Ligazugehörigkeit unseres Sportclubs wollen wir natürlich nicht hinten anstehen und möchten euch mit diesem Flyer über unser neues Projekt „Sektor M“ informieren.
Für wen ist das Projekt?
* Seit nunmehr zweieinhalb Jahren stehen wir bei jedem Heimspiel hinter unseren Fahnen im Sektor M, um von dort aus die Mannschaft zu unterstützen und unseren Verein zu repräsentieren. Der Sektor M verbindet uns und ist der Ort, an dem wir gemeinsam die wichtigsten und schönsten 90 Minuten der Woche verbringen. Diesen Identifikationspunkt haben wir also gewählt, um mit dem Zusammenschluss an dem Block zu Pfeilen, den wir von Spieltag zu Spieltag mit Leben füllen. So liegt es auf der Hand, dass sich das Projekt „Sektor M“ an alle Leute richtet, die sich in unserem Bereich wohl und zuhause fühlen, kreative und ausdauernde Unterstützung lieben und natürlich auch unseren Verein auswärts unterstützen möchten. Dazu gehören natürlich auch die Veranstaltungen außerhalb der Spieltage oder der Wunsch selbst aktiv etwas mitgestalten oder unterstützen zu wollen.Dabei ist erstmal jede/r von euch angesprochen und es ist hierbei nicht wichtig, wie viele Preußenspielen ihr schon gesehen habt, sondern euer (ehrliches) Interesse an der Materie Ultrà und natürlich an unserem Verein Preußen Münster. Zu unserem antirassistischen Grundkonsens gehört natürlich auch, dass Personen mit diskriminierendem Gedankengut keinen Platz in unseren Reihen finden. Zudem ist es nicht möglich sich über das Internet anzumelden. Der einzige Weg zu einer Anmeldung führt über unseren Infostand im Preußenstadion direkt am Sektor M. Damit wollen wir bezwecken, dass wir jeweils zu eurem Namen ein Gesicht haben und ein persönlicher Kontakt entsteht.
Was muss ich tun, um mich für Sektor M anzumelden?
* einfach zum Infostand kommen und nach dem Projekt „Sektor M“ fragen
Dauerauftrag über 5 Euro monatlich zum jeweils Ersten des Monats einrichten
Welche Vorteile habe ich durch Sektor M?
* monatliche Treffen, wo Platz und Zeit für Choreographieideen, neue Liedtexte und sonstige Aktionen sind
* aktive Mitgestaltung am Blockgeschehen
* regelmäßiger Überblick über alle Aktivitäten der Gruppe
* Busplätze werden zuerst an euch vergeben
* Sprungbrett, um in die Gruppe Deviants Ultras aufgenommen zu werden
* die Möglichkeit, Sektor M-Klamotten zu erwerben
Ihr seid interessiert?
* Dann wisst ihr ja jetzt hoffentlich was zu tun ist. Keine falsche Schüchternheit, meldet euch einfach bei den Heimspielen und mögliche Fragen können dann immer noch am besten persönlich geklärt werden.
Lasst uns an den Herausforderungen der neuen Liga wachsen und in Sektor M einen lebendigen, kreativen und einzigartigen Block formen.
Deviants Ultras im Juli 2011