Es geht doch! Im wichtigen Nachholspiel gegen Carl Zeiss Jena erkämpft die Mannschaft einen wichtigen 1:0-Sieg und verschafft sich ein wenig Luft im Abstiegskampf. Auch in unserem Block gab es im Vergleich zum letzten Spiel eine deutliche Steigerung, der Sektor M drehte zeitweise komplett frei,so darf es gerne weitergehen. Samstag in Bayern muss nachgelegt werden- Alle nach Regensburg!
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In einem ganz schwachen Spiel kommt unser Team gegen Wiesbaden wieder nicht über ein Unentschieden hinaus. Die Situation im Abstiegskampf wird ernst, jetzt müssen Siege her! Aber nicht nur auf dem Platz, auch im Sektor M wurde vor allem in der ersten Hälfte nur Magerkost geboten. Eins steht fest: Dienstag gegen Jena muss wieder Vollgas gegeben werden – sowohl auf als auch neben dem Platz!
Das 2-2 in der 90. Minute und ein feiner Torjubel können als positive Aspekte des Tages vermeldet werden. Ansonsten bleibt ein schwaches Spiel, mal wieder schwierige Bedingungen im vollen Gästeblock und die Erkenntnis, dass wir mitten im Abstiegskampf stecken.
Nachholspiel unter der Woche in Stuttgart, was über 1.000km auf der Autobahn bedeutet und seit Jahren mal wieder für eine nur zweistellige Anzahl an Preußen-Fans bei einem Auswärtsspiel sorgt. 90 Minuten ausdauernde Unterstützung der Mannschaft brachte ein glückliches 1:1 Remis, wofür sich die Spieler jedoch nicht bedanken wollten bzw. durften. Willkommen im Abstiegskampf!
Entgegen der fälschlichen Berichterstattung in der Presse gab es keine Absprache oder Übereinkunft mit der Vereinsführung über ein generelles Spruchbandverbot. Vielmehr wurde uns kurzfristig am späten Freitagabend über den Sicherheitsbeauftragten Roland Böckmann kommuniziert, dass jegliche Spruchbänder von Vorstandsseite aus verboten sind.
Um auf die Praxis dieser Zensur von kritischer bzw. gar jeglicher Meinungsäußerung aufmerksam zu machen, hing ab Spielbeginn der Spruch „Wer zensiert, hat Angst!“ vor unserem Block. Zu diesem Zeitpunkt gab es unsererseits keine Bestrebungen, einen Stimmungsboykott durchzuführen oder gar ausschließlich akustisch gegen den Vorstand zu wettern. Es sollte wie bei den bisherigen Auftritten nach der Winterpause laufen: Während der 90 Minuten zum weitaus überwiegenden Teil die Mannschaft unterstützen und ab und zu unserem Unmut über die Vereinsführung und unserer Forderung nach einem Rücktritt Gehör verschaffen.
Dass nun aber alles anders kam, dafür sorgte der Vorstand, insbesondere in Person von Carsten Gockel, der besagten Spruch „Wer zensiert, hat Angst!“ von Ordnern und Polizei entfernen ließ. „Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ wird überall als Leitlinie von Preußen Münster propagiert und gleichzeitig wird solch – leider wie die Faust aufs Auge passender – Spruch durch einmarschierende Uniformierte abgerissen. Wir sind nicht in Russland oder Korea, nein im Preußenstadion in Münster, wo anscheinend der Vereinsvorstand die Befehlsgewalt über die Polizei hat. Es gab im ganzen Stadion kein beleidigendes oder diffamierendes Spruchband, wenn jedoch eine Vereinsführung so kritikresistent ist und ein simples „Vorstand raus!“ nicht aushalten kann, dann sind die entsprechenden Personen für ihr Amt nicht geeignet.
Alles in allem haben wir auf solch Nachmittage wie am Samstag selber am aller wenigsten Lust und würden – insbesondere in der sich nun sportlich zuspitzenden Situation – viel lieber die Mannschaft unterstützen. Wir wollen diese Spirale nicht ewig weiterdrehen und wollen keine Geisterspielstimmung wie zum Teil gegen Darmstadt am Samstag. Wenn jedoch selbst die sachlichste Kritik verboten und durch Polizeieinsätze unterbunden wird, können wir dies nicht tolerieren und nicht einfach weitermachen wie zuvor.
Die Vereinsführung geht mit Verboten, dem Ordnungsdienst und der Polizei gegen andere Meinungen vor und behauptet im Nachhinein fälschlicherweise in der Presse, dass sich auf einen Verzicht geeinigt worden wäre. Sie lässt somit jegliche Souveränität und Kritikfähigkeit vermissen und sollte konsequenterweise endlich zurücktreten.
Knockout kurz vor Spielschluss! Mit einer starken Leistung bringt unsere Mannschaft den Tabellenführer an den Rand einer Niederlage, wird jedoch – auch durch einen schlechten Schiedsrichter – um den verdienten Lohn gebracht. Der in dezimierter Anzahl anwesende Sektor M lieferte durch eine Steigerung in Halbzeit zwei einen insgesamt ansprechenden Auftritt ab. Aber langsam müssen Punkte her, schließlich wollen wir doch in die zweite Liga und nicht gegen den Abstieg in den Amateurfußball spielen, nicht wahr Herr Bäumer?